Position

Leiter des Forschungsbereichs Festigkeitslehre und Biomechanik
Vorstand des Institutes für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen

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Kurzlebenslauf

Christian Hellmich ist ordentlicher Professor an der Technischen Universität Wien (TUW, Wien, Österreich) und leitet dort das Institut für Mechanik der Materialien und Strukturen. An der TUW erhielt er sein (Bau-)Ingenieurdiplom (1995), seinen Dr.techn. (PhD, 1999) und seine Habilitation (2004). Von der TU Wien karenziert, war er von 2000 bis 2002 Postdoctoral Fellow am M.I.T.; im Laufe der Jahre hatte er mehrere kurzfristige Gastprofessuren in Frankreich, Italien und Deutschland inne. 

Zusammen mit Mitarbeitern aus der ganzen Welt hat er (mikro)strukturelle bio-chemo-mechanische Modelle entwickelt. Diese Arbeiten umfassten theoretische Grundlagen, rechnerische Umsetzung und experimentelle Validierung für verschiedene biologische und vom Menschen geschaffene Systeme, hierarchische Materialien wie Knochen- und Weichgewebe, Zement und Beton, Holz und Holzverbundstoffe, Ziegel, Stahl und Gummi; sowie Strukturen zwischen molekurarer und geologischer Größe, von DNA-Molekülen und Graphen, bis zu Implantat-Skelett-Verbünden, Pipelines und Tunnelbauten.

Der geschulte Violinist ist auch an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst tätig, was ihm eine breite kulturelle Perspektive auf das Wesen der Universitäten und ihre Rolle in der Gesellschaft ermöglicht. Dies spiegelt sich auch in seiner interdisziplinären Arbeit wider, die Ingenieure, Physiker, Chemiker, Biologen und Mediziner einbezieht.

Christian Hellmich ist Mitautor von 170 begutachteten Publikationen und etwa der gleichen Anzahl von Buchkapiteln und Proceedings; er hat mehr als 300 Vorträge auf internationalen Konferenzen und an Universitäten gehalten, oft als Gastredner, Hauptredner oder Plenarredner. 

Er ist als (Mit-)HerausgeberRedakteur für mehrere peer-reviewed Zeitschriften tätig, darunter Journal of Engineering Mechanics (ASCE), Mechanics of Materials und AIP Applied Physics Reviews. Er war für verschiedene Universitäten und wissenschaftliche Stiftungen als Gutachter und Berater tätig, u. a. als Mitglied von ERC-Panels.  Er war auch im Engineering Mechanics Institute der American Society of Civil Engineers (EMI-ASCE) tätig, insbesondere im Board of Governors und in verschiedenen technischen Komitees, als Präsident der International Association forConcrete Creep (IA-CONCREEP), als Präsident des Austrian Chapter der European Society of Biomechanics (ESB), als Organisator von Symposien der Materials Research Society (MRS) und im Board of Directors der Jungen Akademie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Seine Aktivitäten wurden durch mehrere nationale und internationale Auszeichnungen gewürdigt, darunter der Kardinal-Innitzer-Förderpreis der Erzdiözese Wien (2004), der Wissenschaftspreis des Landes Niederösterreich (2005), der Zienkiewicz-Preis der European Community on Computational Methods in Applied Sciences (ECCOMAS, 2008), ein ERC-Grant (2010) und der Walter L. Huber-Forschungspreis der ASCE (2012); darüber hinaus wurde er zum Fellow des EMI (2014), zum Fellow der European Alliance of Medical and Biological Engineering & Sciences (EAMBES, 2019), zum korrespondierenden Mitglied der ÖAW (2019) und zum Fellow der Society of Engineering Science (SES, 2023) ernannt.